in Probepost
07.10.2012 13:29
von
kein Name angegeben • ( Gast )
Die Musik sollte zum Lesen gehört werden, wegen der Wirkung und so. ;D ___________________________________________________________________________________________
Pechschwarze Nacht. Der Regen fiel in Strömen auf die ohnehin schon nasse Erde. Als wollten die Wolken ihm mitteilen, dass auch sie gegen all das waren, was geschah. Elena sollte kein Vampir sein, das durfte einfach nicht wahr sein. Ohne ein wirkliches Ziel zu kennen, war Damon direkt vom Krankenhaus hierher geirrt. Den Tränen nahe, völlig in Gedanken bei der unschuldigen Schönheit, die in all das nur so hereingeschlittert war. Und das alles nur wegen dieser unumgänglichen Blutlinien. Lieber nahm er seinen eigenen Tod in Kauf, als die vor wenigen Stunden noch menschliche Elena. Womit verdiente sie ein derartiges Schickal? Der sonst so starke Vampir hatte all seine Emotionen nicht mehr unter Kontrolle. Wie ein Raubtier jagte er zwischen den Ästen des tiefen Waldes umher, immer weiter weg von dem eben Gesehenen. Wie sie dort lag..völlig regunglos..tot. Immer wieder spielten sich diese Bilder vor seinem inneren Auge ab, riefen dieses quälende Gefühl der hilflosigkeit ab. Niemand konnte mehr etwas tun, es war vorbei.
Weder Stefan..noch er selbst konnte nun ihre Rettung sein. Ohne darüber nachzudenken, was er tat, riss er einen Spaziergänger zu Boden, der ihm wie durch Zufall, über den Weg lief. Hemmungslos schlug er seine spitzen Zähne in seinen Hals, ließ das Monster vollkommen Macht übernehmen..doch plötzlich stoppte der Salvatore. Zwar geleitet von der Sucht nach der roten Flüssigkeit und dem Drang, diesem Menschen das Leben zu nehmen, ließ er dennoch von ihm ab. Völlig verstört starrte er auf die blutüberströmten Hände, wischte sich mit der Handfläche über den Mundwinkel. Leidig hatte der Mann die Augen verdreht, wusste wohl nicht wohin mit seinen Schmerzen. "Es tut mir leid..",gab er reumütig wohl das erste Mal zu einem Opfer, von sich. Kurzerhand biss er sich selbst ins Handgelenk und drückte dieses anschließend an den Mund des Menschen, damit er wieder zu Kräften kam. Manipulierend blickte er ihm in die Augen und half ihm anschließend hoch. Das alles musste ein schlecher Albtraum sein.
Damon wusste, was nun das einzig Richtige war. Er musste zurück zu seinem Bruder, dem es ebenfalls nicht gut ging. Dieses eine Mal würden sie zusammenhalten müssen, Elena zuliebe. Eilig änderte er seine Richtung wieder, hetzte mit wild schlagendem Herzen wieder durch die Dichten Bäume, mit dem Gedanken er würde vielleicht einmal wieder der Gute sein können..
Elena, ich komme.., waren seine Gedanken, während der Wind ihm wild ins Gesicht peitschte..